österreichischer Maler und Baukünstler; Werke in starken Farben mit verschlungenen Linien; auch Architektur; Bildtitel u. a.: "Fressende Fische und Radfahrer", "Singende Dampfer", "Regentag"; schuf u. a. in Wien das "Hundertwasserhaus" und das "KunstHausWien"; bezeichnet sich als "Magier der Vegetation"
* 15. Dezember 1928 Wien
† 19. Februar 2000 auf dem Seeweg von Neuseeland nach Europa
Herkunft
Friedensreich Hundertwasser, der eigentlich Fritz Stowasser hieß, war der Sohn eines Soldaten und einer österreichischen Jüdin. Der Vater starb im Jahr nach seiner Geburt. Den Künstlernamen legte sich H. 1949 zu. 1943 wurden 69 der 74 jüdischen Familienangehörigen mütterlicherseits deportiert und in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten umgebracht.
Ausbildung
H. besuchte 1936 die Montessori-Schule in Wien. 1948 machte er die Matura und verbrachte anschließend drei Monate an der Wiener Kunstakademie bei Prof. Robin Christian Andersen. Nachhaltigen Eindruck hinterließen damals eine Walter-Kampmann-Ausstellung in der Albertina und Schiele-Ausstellungen. Ausgedehnte Studienreisen führten H. 1949-1951 nach Paris (Treffen mit René Brô), Marrakesch, Tunis, Italien, Tanger und Spanien.
Wirken
Die künstlerische Laufbahn begann H. als Jugendlicher. Seit den ersten Ausstellungen im Art Club Wien in den Jahren 1952 und 1953 wurde ihm öffentliches Interesse zuteil. Aufsehen erregten sein ...